Die Kryptowelt ist erneut in Aufruhr: Spekulationen über eine mögliche zukünftige Rolle von Ripple’s XRP im globalen Finanzsystem haben für Aufsehen gesorgt. Das Gerücht, dass die US-Notenbank (Fed) den Token für internationale Transaktionen übernehmen könnte und ihn möglicherweise in den ISO 4217-Währungsstandard integrieren würde, hat in den sozialen Medien eine Welle der Diskussion ausgelöst.
Obwohl bislang keine offiziellen Bestätigungen vorliegen, spekulieren Anleger und Experten gleichermaßen über die Bedeutung dieser Gerüchte. Besonders auf Twitter sorgte ein Nutzer mit dem Pseudonym „25hoursawake“ für Wirbel, indem er andeutete, dass XRP für eine offizielle Anerkennung durch die Fed infrage käme. Zudem setzte er eine ambitionierte Preisprognose von 10.000 US-Dollar pro Token in die Welt – ein Wert, der bei vielen Branchenbeobachtern auf Skepsis stößt.
Die Reaktionen innerhalb der Krypto-Community sind gespalten. Während einige hoffen, dass diese Entwicklungen einen massiven Kursanstieg auslösen könnten, warnen Kritiker vor zu hohen Erwartungen. Sie weisen darauf hin, dass regulatorische Hürden in den USA eine solche Anerkennung des Tokens äußerst unwahrscheinlich machen. Zudem ist das ISO 4217-Format traditionell für Fiat-Währungen reserviert, was eine direkte Einbindung von Kryptowährungen eher unwahrscheinlich erscheinen lässt.
Marktanalysten bewerten die Prognosen skeptisch: Um einen Preis von 10.000 US-Dollar pro XRP zu rechtfertigen, müsste die Marktkapitalisierung des Tokens bei etwa 60 Bio. US-Dollar liegen – fast das Dreifache des gesamten Goldmarktes weltweit. Experten halten realistischere Zielwerte für deutlich niedriger; einige sprechen von einem möglichen Kursanstieg auf 10 US-Dollar in einem zukünftigen Bullenmarkt.
Während die Gerüchte weiterhin für Gesprächsstoff sorgen, bleibt abzuwarten, ob sich diese Spekulationen bewahrheiten oder nur als kurzfristiger Hype entlarvt werden. Für Investoren gilt es weiterhin, vorsichtig zu bleiben und auf offizielle Ankündigungen zu warten.
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